Project Report

Insights

15.01.22

abaQon Project Report: E-Banking Upgrade und Integration

In der heutigen digitalisierten Welt sind APIs (Application Programming Interface) unverzichtbar, 
auch für Finanzdienstleister, die wettbewerbsfähig bleiben wollen. Durch die Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsprozessen werden Daten über Applikationen ausgetauscht, und hier kommen APIs ins Spiel. Sie sind damit ein zentraler Aspekt für den Erfolg eines Unternehmens, was 
sich auch anhand von beeindruckenden Zahlen belegen lässt: 

  • Laut Akamai machen API-Aufrufe etwa 83 % des gesamten Internetverkehrs aus (Stand 2019).
  • Gemäss Cloudflare hat vor allem der Bankensektor mit einem jährlichen API-Traffic Wachstum von über 70 % ein grosses Potential (Stand 2021).
  • Postman berichtet, dass fast 90 % der befragten Unternehmen in Zukunft gleich viel oder sogar mehr Zeit in die Entwicklung von APIs investieren möchten (Stand 2022).

Doch all diese Fortschritte bezüglich Performance, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit sind für die 
API-Nutzer wenig hilfreich, wenn diese nicht sauber dokumentiert sind. Erfahren Sie in unserem Artikel, warum eine gründliche API-Dokumentation entscheidend ist und wie es Ihnen anhand von 
6 essenziellen Tipps gelingt, das volle Potenzial der APIs zu entfalten.

Was macht eine gute Dokumentation aus?

Die Bedeutung einer gut durchdachten API-Dokumentation wird besonders deutlich, je länger ein Projekt dauert und je nahtloser eine neue Software in die bestehende Architektur integriert werden soll. In solchen Fällen steigen die Anforderungen an die APIs erheblich. Eine unzureichende Dokumentation kann zu einem Flickenteppich von unübersichtlich strukturierten Endpunkten führen, der die Entwicklung und Wartung erschwert und den Gesamterfolg des Projekts gefährdet.

Um solche Probleme zu vermeiden und eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Entwicklungsteams zu ermöglichen, sollten Entwickler beim Dokumentieren von Schnittstellen die folgenden wichtigen Punkte befolgen:

1. Die Zielgruppen kennen
Bevor eine Dokumentation verfasst wird, ist es entscheidend, das Zielpublikum zu berücksichtigen. 
Für interne Entwicklerteams kann ein gewisses Vorwissen vorausgesetzt werden, während externe Nutzer und Partner eine ausführliche Erklärung aller Parameter benötigen. Zudem sollte zwischen Business-Analysten und Entwicklern unterschieden werden. Business-Analysten benötigen einen umfassenden Überblick über die Funktionen, während Entwickler eine detaillierte Dokumentation erwarten, um die API effektiv zu nutzen.

2. Verständlich strukturierter Aufbau
Eine gut strukturierte und verständliche Dokumentation ist von entscheidender Bedeutung. 
Dabei gilt es das Prinzip „so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich“ anzuwenden.

Die Dokumentation sollte mit einer kurzen Einführung beginnen, die den Zweck des APIs, die Voraussetzungen, die verfügbaren Möglichkeiten und die Grenzen erläutert. Auf diese Weise können Entwickler und Business-Analysten schnell einschätzen, ob das API ihre Anforderungen abdeckt.

Anschließend werden die Server, ihre Anwendung und die verfügbaren Authentifizierungsmethoden aufgelistet. Der Hauptteil umfasst die Endpunkte mit Methoden, Pfaden, Parametern, Body und Response-Statuscodes. Jeder Parameter sollte Typ, Beschreibung und Pflichtstatus enthalten. Um die Orientierung zu erleichtern, kann optional ein Glossar für verwendete Begriffe hinzugefügt werden.

E-BankingIntegrationMicroservice-Architektur

Autor

Matthias Wieland, Consultant

Themen­verantwortung

Manuel Dubler

Manuel Dubler, Managing Partner